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35 Jahre Familienzentrum Arche Noah

Ein Bericht zum Fest


Ein buntes Familienfest mit Feuer, Stockbrot, Barfußpfad, Holz-, Ton- und Filzwerkstatt, neuem Logo, vielen schönen Erinnerungen und einem zuversichtlichen Blick nach vorn.


Den Anfang machte Lea Schwarz – Schülerin der Fachakademie für Sozialpädagogik, kurz vor dem Abschluss der Ausbildung zur Kinderpflegerin und auf dem Sprung zur festen Anstellung im Familienzentrum Arche Noah.

Was niemand wusste, aber irgendwann am Rande eines Anleitergesprächs mit Kindergartenleiterin Gloria Gabriel ans Licht kam: Leas Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit ist Poetry Slam. Und so setzte sich die Schülerin hin und verfasste einen Poetry Slam, über ihre Ausbildung in der Arche Noah und ihre ganz persönliche Motivation genau da zu arbeiten. In Reimform schilderte sie, wie sie selbst in der Lernwerkstatt Pack´s an andockte und mit der Unterstützung, die sie da bekam, einen Abschluss schaffte, der eine zwei vor dem Komma hatte. Irgendwann machte sie ein Praktikum in der Ferienkindergruppe und entdeckte ihre pädagogische Begabung.


„Sie haben eine Tür geöffnet“, formulierte es Professor Michael Spieker von der KSH Benediktbeuern, anlässlich des Podiumsgesprächs zur 35-Jahrfeier. Immer wieder Türen zu öffnen, für Kinder, die nach und nach ihre Persönlichkeit entdecken, Ihre Potentiale entfalten und wachsen, wie die Blumen im Frühling, dieses Anliegen zieht sich wie ein roter Faden durch die Erfolgsgeschichte der Arche Noah, seit der Gründung im Jahr 1989 durch eine Elterninitiative rund um Annelies Plep. Seither ist auch die Arche über sich hinaus gewachsen und präsentiert sich heute als gemeinnützige GmbH mit 24 Mitarbeitern/innen, Kindergarten, Kleinkindgruppen und einer Vielfalt an Angeboten, die Familien vom Zeitpunkt der Geburt ihrer Kinder bis zum Übergang ins Berufsleben begleiten. Neben den Kindern waren von Anfang an die Eltern im Blick: Sie zu entlasten, in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und für sie ein Ort des Austauschs und der Begegnung zu sein, darin sah das Familienzentrum eine wichtige Aufgabe. „Ich war erwachsen, erfolgreich im Beruf, dann kam unser erstes Kind und als Vater fühlte ich mich erstmal überfordert“, erzählt Hans-Jürgen Drasdo, dessen Sohn in der ersten Kindergruppe von Annelies Plep war. „In der Arche haben wir uns gut aufgehoben gefühlt“, ergänzt seine Frau Petra und von „behütet aufwachsen“ spricht auch Sohn Fabian im Rückblick, mittlerweile selber Vater eines kleinen Jungen. Vor allem an die Feste erinnert er sich, im Sommer am Steinbach, selbst geschnitzte Boote, Feuer auf dem Kartoffelacker, immer nah an der Natur.


Die Vielfalt der Angebote in einer einzigen Einrichtung schätzt auch Bürgermeister Stefan Korpan: „Das gibt’s in Penzberg so nirgends!“ Auch die Bereitschaft, nah am sich wandelnden Bedarf mutig Neues zu wagen, würdigt Korpan mit Blick auf die Ukraine-Koordinationsstelle, die es seit Frühjahr 2022 im Familienzentrum gibt. „Jawoll, dann machen wir das“, habe Frau Plep spontan gesagt, als sie sah dass in Penzberg genau das gebraucht wird. Dass Zentren wie die Arche Noah oder andernorts Mehrgenerationenhäuser Hilfe potenzieren, bestätigte Professor Egon Endres, Moderator des Podiums, anhand einer Studie der KSH für das Sozialministerium.


Nach seiner Motivation, sich gerade für das Familienzentrum zu engagieren, wurde Uli Holdenried gefragt, der mit seiner Stiftung seit Jahren als Förderer und ehrenamtlicher Coach an Bord ist. „Wenn ich mich engagiere, schaue ich, vor dem Hintergrund meiner eigenen beruflichen Karriere, erstmal mit der unternehmerischen Brille auf eine Einrichtung. „Was mich überzeugt ist eine tolle Geschäftsidee, das Engagement der Leute, die da arbeiten und die Professionalität.“ Alle drei Kriterien sieht er bei der Arche Noah erfüllt.


Kindergartenleiterin Gloria Gabriel argumentiert in eine ähnliche Richtung: Sie arbeite hier, weil „wir uns Zeit nehmen, uns als Team zu reflektieren und uns weiter zu entwickeln“. Als Beispiel nennt sie das stetige Nachdenken über die gemeinsamen Werte, die immer wieder überprüft werden und da seien alle Mitarbeiterinnen einbezogen. Dieses besondere Miteinander schätzen auch Elternbeirätin Frau Volpert und Starthelferin Angelina. Da engagiere man sich dann gern auch selber und helfe anderen, sich zu entwickeln.


Mit 35 Jahren ist man aus entwicklungspsychologischer Sicht im Erwachsenenalter angekommen, hat Kompetenzen, Erfahrung und Reife, um Verantwortung zu übernehmen und etwas zu gestalten, so Moderator Egon Endres. Da könne man selbstbewusst in die Zukunft blicken. Annelies Plep und ihr Team sind jedenfalls auch nach 35 Jahren mit Freude und Begeisterung am Werk. Irgendwann müsse allerdings die Arche mal an Land und raus aus dem Notfallmodus, ergänzte Michael Spieker am Ende der Podiumsrunde. Er wünsche der Arche Noah eine Taube, die den rettenden Zweig bringt, mit der Botschaft: „Land in Sicht“, auch was die immer noch wackelige Finanzierung ihrer wertvollen Arbeit betrifft.

Einige Fest-Impressionen

Unser Programm


Danke an...

 

Einen besonders GROSSEN Dank richten wir an die GlücksSpirale, die es uns ermöglicht hat, mithilfe ihrer Förderung ein freudiges Fest für ALLE zu gestalten.